Saisonal Fit: Dein Schlüssel zu nachhaltiger Gesundheit - LYKON
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Saisonal Fit: Dein Schlüssel zu nachhaltiger Gesundheit

February 26, 2024 • Marcela Ohlgart

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Lebensmittel aus der ganzen Welt leicht verfügbar sind, vergisst man oft die Vorteile von saisonalen Produkten - nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das Abnehmen. Der Gang zum örtlichen Bauernmarkt oder das bewusste Einkaufen von Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, kann jedoch einen erheblichen Einfluss auf Deine Gesundheit und einer nachhaltigen Gewichtsabnahme haben.

 

Saisonale Frische für gesundes Abnehmen

Der saisonale Kalender ist weit mehr als eine simple Übersicht über Obst und Gemüse zu bestimmten Zeiten. Er ist der Schlüssel zu Frische und Qualität. Saisonale Produkte sind in der Regel frischer, da sie nicht den langen Transportweg hinter sich haben. Bevor Obst und Gemüse aus anderen Ländern importiert werden, müssen sie vor der Reife geerntet werden. Doch damit Obst und Gemüse den höchsten Nährstoffgehalt haben, sollten sie bei Spitzenreife geerntet werden. Das bedeutet, dass importiertes Obst und Gemüse nicht nur zu früh geerntet wird, sondern auf dem langen Transportweg auch noch an Qualität verliert. Saisonale Produkte schmecken nicht nur besonders gut, sondern enthalten auch noch mehr Mineralien und Vitamine, die Deine Gesundheit unterstützen.

 

Saisonale Regionalität und Nachhaltigkeit

Wenn Du Dich am saisonalen Kalender orientierst, unterstützt Du auch lokale Landwirte und trägst zu Nachhaltigkeit bei. Wusstest Du, dass wenn Du Erdbeeren im Winter kaufst, dann belastet es das Klima viel mehr (3,4 kg CO₂ Äquivalent pro kg Lebensmittel) als wenn Du sie im Frühjahr kaufst (0,3 kg CO₂ Äquivalent)? Wählst Du Lebensmittel aus Deiner Region und zur richtigen Jahreszeit, dann reduzierst Du auch noch den ökologischen Fußabdruck, der durch den Transport von Lebensmitteln über weite Strecken entsteht. Dieser bewusste Konsum hilft nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei. 

 

Ernährungsvorteile des Saisonkalenders

Saisonales Essen ermöglicht es Dir, eine vielfältige und ausgewogene Ernährung zu erhalten. Die verschiedenen Jahreszeiten bringen unterschiedliche Arten von Obst, Gemüse und anderen Produkte hervor. Indem Du die Vielfalt der saisonalen Erzeugnisse nutzt, nimmst Du automatisch eine breite Palette von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien zu Dir. Dies ist entscheidend für eine optimale Versorgung des Körpers mit den notwendigen Bausteinen, um gesund abzunehmen. 

 
Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, dass unsere Vorfahren intuitiv das aßen, was die Natur zu bestimmten Jahreszeiten bot. Dieser Ansatz zur Ernährung hatte nicht nur mit Verfügbarkeit zu tun, sondern auch mit einer natürlichen Anpassung an die Bedürfnisse des Körpers zu jeder Jahreszeit. 

Im Sommer versorgen Dich erfrischende Früchte wie Wassermelone und Beeren nicht nur mit Geschmack, sondern auch mit Flüssigkeit und antioxidativem Schutz vor der Sonne. Mit steigenden Temperaturen ist es wichtig Deinen Körper gut mit Wasser und Elektrolyten zu versorgen. Leichte Mahlzeiten, die reich an Vitaminen, Mineralien und Wasser sind, helfen Dir, die Energie aufrechtzuerhalten. 

Im Frühjahr stehen Blattgemüse wie Spinat und Rucola im Mittelpunkt, die den Körper alkalisieren und bei der Entgiftung unterstützen. Erdbeeren, die viel Vitamin C und Antioxidantien enthalten, unterstützen das Immunsystem in der Übergangszeit vom Winter zur wärmeren Jahreszeit. 

Im Herbst kommen farbenfrohe Gemüse- und Obstsorten wie Kürbisse, Äpfel, Birnen und Kohlsorten auf den Tisch. Für die kälteren Tage ist es wichtig, Dein Abwehrsystem zu stärken. Kürbisse sind reich an Beta-Carotin, während Äpfel und Birnen viel Vitamin C enthalten.

Im Winter gibt es Grünkohl, Karotten, Wurzelgemüse und Zitrusfrüchte. Diese nährstoffreichen Optionen eignen sich perfekt für herzhafte Suppen und Eintöpfe, die Dich nicht nur wärmen, sondern auch mit Vitaminen und Mineralien versorgen. Vor allem ist Vitamin C und K wichtig, die eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Immunsystems spielen.

 

Saisonales Einkaufen und clever Geld sparen

Der Einkauf von saisonalen Lebensmitteln kann auch kosteneffizient sein. In der Saison sind Produkte in der Regel reichlich vorhanden, was zu niedrigen Preisen führen kann. Durch den Kauf von Obst und Gemüse außerhalb der Saison können die Preise hingegen steigen, da diese möglicherweise importiert werden müssen. Somit kannst Du sogar auch noch Geld sparen und Lebensmittelabfälle reduzieren. 

 

Lebensmittelvorrat für außerhalb der Saison:

Obwohl die Idee ist, sich auf saisonale Frische zu konzentrieren, kannst Du dennoch praktische Schritte unternehmen, um auch außerhalb der Saison auf Dein Lieblingsobst- und Gemüse zurückzugreifen. Durch das Einfrieren oder Einmachen von saisonalen Produkten in ihrer Hochsaison, kannst Du auch in kalten Monaten auf die Frische und den Geschmack zurückgreifen. So kannst Du Dein Lieblingsgemüse und Obst aufbewahren und trotzdem noch die maximale Nährstoffzufuhr bekommen.

 

Welches Obst und Gemüse hat gerade Saison?

Frühling:  Spargel, Rhabarber, Erdbeeren, Spinat
Rezeptidee: Frischer Spargelsalat mit Erdbeer-Vinaigrette

Sommer: Tomaten, Zucchini, Beeren, Radieschen, Gurke, Kirsche
Rezeptidee: Gegrilltes Gemüse mit Tomaten-Basilikum Bruschetta

Herbst: Kürbis, Äpfel, Grünkohl, Kohlrabi, Kartoffel
Rezeptidee: Gebackener Kürbis mit Apfel-Zimt-Topping

Winter: Rosenkohl, Orangen, Rote Bete, Pastinake
Rezeptidee: Rote Bete und Orangensalat mit gerösteten Rosenkohlblättern

 

Fazit

Saisonale Ernährung ist nicht nur gut für Deine Gesundheit, sondern auch für die Umwelt und die lokale Wirtschaft. Indem Du bewusst wählst, was zu jeder Jahreszeit verfügbar ist, kannst Du nicht nur Deinen Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgen, sondern auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise leisten. Der Gang zum Bauernmarkt wird so nicht zu einem kulinarischen Erlebnis, sondern auch zu einem Schritt in Richtung einer gesunden und umweltbewusster Lebensweise. 

 

Herbstliches Rezept für den November: Grünkohlsalat mit Blutorangendressing, gerösteten Kichererbsen und gegrilltem Halloumi

Grünkohl kann man ganz leicht roh als Salat zubereiten. Damit er leichter zu verdauen ist, gibt es einen Trick: den Grünkohl einfach mit dem Dressing vermengen, leicht durchkneten und ziehen lassen. 
 
Zutaten für 2 Personen:
  • 200 g Grünkohl
Für das Dressing:
  • Saft von einer Blutorange gepresst
  • 8 EL Olivenöl
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Ahornsirup
  • 1 TL Dijonsenf
Für die Kichererbsen:
  • 1 Dose Kichererbsen
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
Weitere Toppings (optional):
  • 1 Blutorange, geschält und in Scheiben geschnitten
  • 250 g Halloumikäse
  • ¼ Granatapfel
 
Zutaten für das Dressing zusammen rühren und über den gewaschenem Grünkohl geben und leicht einmassieren. Die Kichererbsen mit dem Öl und Salz vermengen und dann bei 180 Grad im Ofen etwa 25-30 Minuten rösten lassen. Den Halloumikäse in einer Pfanne für 3-4 Minuten leicht anbraten. 
Zum Servieren, den marinierten Grünkohl auf Teller verteilen und mit den Toppings, Käse und Kichererbsen toppen. 

 

Unverträglichkeiten bei saisonalen Produkten

Wusstest Du, dass bis zu 20 % der Bevölkerung an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden? Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln können erheblichen Einfluss auf den Körper haben, insbesondere wenn man nicht bewusst auf die individuellen Bedürfnisse achtet. Der Verzehr von nicht verträglichen Lebensmitteln kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter Magen-Darm-Beschwerden, Energiemangel, Hautirritationen und sogar Entzündungen. Diese Reaktionen haben nicht nur Auswirkungen auf Dein Wohlbefinden, sondern auch auf Deinen Stoffwechsel und die effiziente Aufnahme von Nährstoffen. Eine schlechte Verdauung aufgrund von Unverträglichkeiten kann die Nährstoffaufnahme behindern und zu Mangelerscheinungen führen, selbst wenn eine ansonsten ausgewogene Ernährung eingehalten wird. Daher ist es wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören, Unverträglichkeiten zu identifizieren und die Ernährung entsprechend anzupassen, um eine optimale Gesundheit zu fördern. Der bewusste Konsum saisonaler, verträglicher Lebensmittel kann somit nicht nur allgemeine Gesundheit unterstützen, sondern auch die Auswirkungen von Unverträglichkeiten minimieren. 

 

Unverträglichkeiten und Abnehmen

Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln können zu Verdauungsstörungen führen, was wiederum den Energiehaushalt beeinträchtigen kann. Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall können auftreten, was nicht nur Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch die Energieaufnahme aus der Nahrung stört. Ein ineffizienter Verdauungsprozess kann dazu führen, dass der Körper weniger Nährstoffe aus der Nahrung extrahiert, was letztendlich den Stoffwechsel verlangsamt und zu Energiemangel führt. 
Unverträglichkeiten können auch Entzündungen im Körper auslösen. Chronische Entzündungen beeinträchtigen nicht nur das Immunsystem, sondern beeinflussen auch den Stoffwechsel. Ein gestörter Stoffwechsel kann die Fähigkeit des Körpers, Fett effizient zu verbrennen, behindern, was den Gewichtsverlust dadurch verlangsamt. Entzündungen führen auch zu Wassereinlagerungen, die auf der Waage als Gewichtszunahme erscheinen können. 

Außerdem führen Unverträglichkeiten dazu, dass der Körper nicht die notwendigen Nährstoffe erhält. Das kann zu einem dauerhaften Hungergefühl führen. Dein Körper ist dann auf der ständigen Suche nach den fehlenden Nährstoffen und verleitet Dich dazu mehr zu essen, um diesen Bedarf zu decken. Dies kann zu falschen Ernährungsgewohnheiten leiten, die Deinen Abnehmprozess sabotieren. 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auch hormonelle Ungleichgewichte verursachen. Hormone spielen eine entscheidende Rolle beim Stoffwechsel und der Fettverbrennung. Wenn Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu einer gestörten Insulinproduktion führen, was wiederum Fettabbau erschweren kann. Das kann Dir dann Schwierigkeiten beim Abnehmen machen. 

 

Wie kannst Du Deine Unverträglichkeiten identifizieren?

  1. Ernährungstagebuch führen: Notiere genau, was Du isst, und beobachte, ob nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel Symptome auftreten.

  2. Eliminationsdiät: Entferne potenziell problematische Lebensmittel für eine bestimmte Zeit und füge sie dann nach und nach wieder hinzu. Achte dabei auf auftretende Beschwerden. Hier ist es wichtig, sich nur auf ein Produkt zu konzentrieren und nicht mehrere auf einmal entfernen.

  3. Selbsttest machen: Am leichtesten herauszufinden, welche Lebensmittel Dir Beschwerden machen, kannst Du einen Selbsttest machen. So lernst Du schnell, genau welche Lebensmittel Du nicht vertragen kannst.

 

Fazit

Unverträglichkeiten können die Gewichtsabnahme behindern, aber eine bewusste, saisonale Ernährung kann Dir helfen, die Auswirkungen zu minimieren. Indem man auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers hört und saisonale, verträgliche Lebensmittel auswählt, schafft man ideale Basis für ein nachhaltiges Abnehmen. 
Zudem ist es auch hilfreich, einen Unverträglichkeitstest zu machen, um genau zu entdecken, welche Produkte der Körper schlecht verträgt. Das ist vor allem wichtig, wenn man sich saisonal ernährt und regelmäßig verschiedene Produkte zum Speiseplan hinzufügt.
 
 
 

 

 

Quellen:

  • “Five Benefits of Seasonal Foods on Overall Health and Recovery.” Unidine, 22 Nov. 2019, www.unidine.com/2019/11/21/five-benefits-of-seasonal-foods-on-overall-health-and-recovery/.

  • Barrett, Diane M. Maximizing the Nutritional Value of Fruits & Vegetables. Food Technology, April 2007: 40-44.

  • Tuck, Caroline J, et al. “Food intolerances.” Nutrients, vol. 11, no. 7, 2019, p. 1684, https://doi.org/10.3390/nu11071684.

  • Yaman Onmus, Meltem, et al. “The Effect of Elimination Diet on Weight and Metabolic Parameters of Overweight or Obese Patients Who Have Food Intolerance.” Journal of Food and Nutrition Research, vol. 4, no. 1, 2014, https://doi.org/10.12691/jfnr-4-1-1.