Du bist interessiert an Lebensmittelunverträglichkeits-Analysen und möchtest herausfinden, wie unser FOOD REACTION TEST funktioniert? Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst.
Lykon - Unsere Vision
Lykon will Dir dabei helfen, Deinen Körper besser kennenzulernen und dadurch Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden zu steigern.
Mit unserem FOOD REACTION TEST zeigen wir Dir auf, welche Nahrungsmittel Du gut verträgst und welche Deinen Körper belasten.
Unser FOOD REACTION TEST
Der FOOD REACTION TEST ist eine Lebensmittelunverträglichkeits-Analyse und analysiert Deine Reaktion auf 95 Nahrungsmittel. Dein Blut wird mittels des ELISA-Verfahrens (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) auf das Vorhandensein von IgG4-Antikörpern getestet. Dabei wird mit Hilfe einer enzym-vermittelten Reaktion die Wechselwirkung von Antigen (das Nahrungsmittel) und Antikörper nachgewiesen. Du erfährst also ob und auf welche Nahrungsmittel Dein Immunsystem mit der Produktion von IgG4-Antikörpern reagiert und wie stark. Mit dem FOOD REACTION TEST kannst Du der Ursache für Deine Beschwerden wie z.B. Verstopfung, Durchfall, Blähbauch, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Hautausschlag auf den Grund gehen. Beachte dabei aber unbedingt, dass IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten klar von Intoleranzen und Allergien abzugrenzen sind.
Intoleranz
Zu den Intoleranzen zählen z.B. Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz. Intoleranzen sind meist darauf zurückzuführen, dass bestimmte Enzyme oder Transporterproteine nicht vollständig funktionieren oder nicht in ausreichender Menge produziert werden. Diese sind für den Abbau bzw. Transport von Nahrungsbestandteilen, wie z.B. bestimmte Zuckerarten, zuständig. In beiden Fällen verbleiben unverdaute Nahrungsbestandteile im Darm und werden von Bakterien abgebaut, wobei Gase entstehen, die bereits kurz nach der Nahrungsaufnahme zu Blähungen, Krämpfen und Durchfällen führen können. Schließe eine Laktose- und Fruktoseintoleranz am besten vorab durch einen Wasserstoff-Atemtest (H2-Atemtest) bei Deinem Gastroenterologen aus. Dafür nimmst Du eine konzentrierte Zuckerlösung (Laktose bzw. Fruktose) zu Dir. Bei einer bestehenden Intoleranz fängt der Zucker im Darm an zu gären. Es bildet sich auch Wasserstoff, welcher zum Teil ausgeatmet wird und damit messbar ist. Die Diagnose einer Histaminintoleranz wird beim Arzt anhand der Anamnese und gegebenenfalls weiterführender fachspezifischer Differenzialdiagnostik festgestellt. In einigen Fällen wird anschließend die Diaminooxidase, ein Enzym, das für den Histaminabbau verantwortlich ist, im Blut gemessen und ggf. ein oraler Provokationstest durchgeführt.
Allergie
Bei einer Allergie nimmt der Körper eigentlich harmlose Stoffe, wie Lebensmittel oder Pollen, als störende Fremdkörper wahr und bildet Abwehrstoffe, die sogenannten Antikörper. Diese Antikörper werden auch Immunglobuline (Ig) genannt. Die klassische Allergie wird durch die Bildung von Immunglobulinen der Klasse E vermittelt (IgE- Antikörper). Bei bestehender Allergie vom Soforttyp setzen die Symptome wie geschwollene und gereizte Schleimhäute, tränende Augen, Nies- oder Asthmaanfälle und Juckreiz sehr schnell nach dem Allergenkontakt ein. Um Allergien zu diagnostizieren, wird das Blut auf IgE-Antikörper untersucht. Diese geben einen Hinweis auf eine mögliche Allergie. Je höher die IgE-Antikörperkonzentration ist, desto eher liegt in den meisten Fällen auch eine Allergie vor. Allerdings sind auch die Anamnese beim Allergologen und die Ergebnisse anderer Tests (Haut-Prick-Test, ggf. oraler Provokationstest) für eine eindeutige Diagnose zu berücksichtigen. Bei einer Allergie muss es nicht immer auch zu ausgeprägten Symptomen kommen.
IgG4-vermittelte Unverträglichkeit
Wenn der Körper bestimmte Lebensmittel nicht gut verträgt, spricht man von einer Lebensmittelunverträglichkeit. In den meisten Fällen ist Deine Darmwand gestört und somit durchlässiger, es gelangen Stoffe in den Blutkreislauf, die eigentlich die Darmwand nicht passieren sollten. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten gelangen viele, nicht vollständig verdaute Nahrungsproteine durch den Darm ins Blut. Dein Körper erkennt diese Stoffe als Fremdkörper und beginnt Antikörper gegen sie aufzubauen. Im FOOD REACTION TEST werden ausschließlich IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten analysiert. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit sind die Symptome unspezifisch und einem verzehrten Lebensmittel oft nicht direkt zuordenbar, da sie bis zu 72 Stunden später auftreten können. Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchweh, Verdauungsprobleme oder Hautausschlag können in Zusammenhang mit einer hohen Konzentration an IgG4-Antikörpern stehen.
Wichtige Hinweise zur IgG4-Analyse
Auch bei beschwerdefreien Personen können erhöhte IgG4-Werte ohne klinische Auswirkung festgestellt werden. Denn erhöhte IgG4-Konzentrationen müssen nicht zwingend eine symptombelastete Unverträglichkeit aufzeigen, sondern können auch eine beschwerdefreie Immunantwort Deines Körpers auf bestimmte Lebensmittel sein. In diesem Fall solltest Du nicht unnötig auf Lebensmittel verzichten.
Bei Personen mit Beschwerden und erhöhten IgG4-Antikörperkonzentrationen stellt die Eliminationsdiät, bei der auf die unverträglichen Lebensmittel temporär verzichtet wird, einen hilfreichen Therapieansatz dar.
Ein negativer IgG4-Befund eines Lebensmittels schließt Unverträglichkeiten aufgrund anderer Ursachen, wie Allergien und Intoleranzen nicht aus. Diese müssen durch andere Testverfahren diagnostiziert werden:
- Allergie: Prick-Test, Provokationstest, Bluttest auf IgE-Antikörper (s.o.)
- Zöliakie: Antikörperbestimmung, Dünndarmbiopsie
- Laktose- und Fruktoseintoleranz, Dünndarmfehlbesiedlung (= SIBO): H2-Atemtest
- Histaminintoleranz: Blut- und Urinuntersuchungen (z.B. Diaminooxidase im Blut, Abbauprodukte von Histamin im Urin)
- Dysbiose (Ungleichgewicht der Darmflora): Stuhlanalyse
Bedeutung und Hinweise zu den Ergebnissen
Die Aufnahme von Lebensmitteln steht im Zusammenhang mit der Bildung von IgG4-Antikörpern. Es wird vermutet, dass gewisse Beschwerden durch IgG4-Antikörper ausgelöst werden. Viele Fälle in der Praxis zeigen eine Besserung der unspezifischen Symptome durch eine temporäre Vermeidung der als unverträglich identifizierten Nahrungsmittel. Auch in einigen Studien wird ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden und den getesteten IgG4-Werten beschrieben (Aalberse et al., 1993; Harris et al., 1987, Zeng et al., 2013). Außerdem zeigt die Studie von Bernadi et al., dass sich bei 78,5 % der Probanden eine Besserung oder Abwesenheit der Symptome nach Vermeidung der unverträglich getesteten Lebensmittel einstellte. In der nachfolgenden Überprüfung der IgG4-Werte sind diese bei 89,5 % der Patienten signifikant gesunken (Bernadi et al., 2008). Dies unterstreicht die Korrelation zwischen IgG4-Antikörpern und Wohlbefinden.
Handlungs-und Verzehrempfehlungen
IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten und die individuell damit verbundenen Beschwerden können sich grundsätzlich zurückentwickeln, wenn Du Deine Ernährung vorübergehend umstellst und Dein Körper sich erholen kann. Wir zeigen Dir, welche Nahrungsmittel Du reduzieren oder auslassen solltest, weil Du sie möglicherweise nicht gut verträgst. Nachdem sich Dein Körper erholt hat und sich die Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückgebildet haben, kannst Du die Lebensmittel wieder in kleinen Mengen und größeren Abständen genießen bzw. voll in Deinen Speiseplan integrieren.
Rote Kategorie
Bei diesen Lebensmitteln haben wir eine hohe Konzentration an IgG4-Antikörpern gemessen, was ein Anzeichen dafür ist, dass Dein Körper stark auf diese Lebensmittel reagiert. Du solltest diese nach Möglichkeit die nächsten drei Monate komplett meiden, damit sich Dein Darm erholen kann und die Antikörper sich zurückbilden. Infolgedessen sollten sich auch Deine Symptome reduzieren oder sogar komplett verschwinden. Nach der Karenzzeit solltest Du die Lebensmittel langsam nacheinander wieder in Deine Ernährung integrieren. Wichtig dabei ist es zu beobachten, wie Du Dich mit der Wiederaufnahme jedes Lebensmittels fühlst und ob Du Symptome bemerkst. In diesem Fall solltest Du das Lebensmittel weiterhin meiden und zu einem späteren Zeitpunkt nochmal probieren.
Gelbe Kategorie
Es wurde eine leicht erhöhte Konzentration an IgG4-Antikörpern gemessen. Dein Körper reagiert mittelstark auf diese Lebensmittel. Dein Darm kann sich erholen und die Antikörper können sich bereits zurückbilden, wenn Du die gelben Lebensmittel nur einmal die Woche zu Dir nimmst. Solltest Du weiterhin Symptome bemerken, ist es empfehlenswert ein paar Wochen komplett auf das gelbe Lebensmittel zu verzichten (Vorgehensweise wie bei den roten Lebensmitteln).
Grüne Kategorie
Diese Lebensmittel kannst Du ohne Bedenken verzehren, sofern keine Allergie oder Intoleranz bekannt ist. Du musst Dich nicht einschränken, da keine oder nur eine geringe Konzentration an IgG4-Antikörpern gemessen wurde. Wichtig ist, dass Du Dich möglich abwechslungsreich und ausgewogen ernährst, damit Du sicher gehen kannst, alle wichtigen Nährstoffe zu Dir zu nehmen. Eine pflanzenbasierte Ernährung ist zu bevorzugen.
Alternativen
Wenn Du auf ein Lebensmittel reagierst und dagegen möglicherweise eine Unverträglichkeit entwickelt hast, schlagen wir Dir Alternativen vor, die ähnliche Eigenschaften oder einen vergleichbaren Nährstoffgehalt haben. Um Dir eine möglichst große Spanne an Alternativen zu bieten und eine Mangelernährung zu vermeiden, haben wir Lebensmittel aus der gelben Kategorie, die Du also nur einmal die Woche essen solltest, trotzdem mit in die Alternativen aufgenommen.
Deine nächsten Schritte
Nachdem sich Dein Körper erholt hat und sich die Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückgebildet haben, kannst Du durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung Deinen Darm stärken und weiteren Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorbeugen. Dein Körper und Dein Darm wird besonders unterstützt, wenn Du Dich pflanzenbasiert ernährst und viele Ballaststoffe zu Dir nimmst. Neben einer vollwertigen Ernährung tragen auch ein gesunder Lebensstil (moderater Alkoholkonsum, Verzicht auf Zigaretten), wenig Stress und viel Bewegung zu einem gesunden Darm und einer verbesserten Verdauung bei.
Zusätzliche Informationen zum IgG4-Testverfahren
Wir ordnen unseren FOOD REACTION TEST in den Bereich der Komplementärmedizin ein und gehen davon aus, dass sich das Testverfahren weiter etablieren wird. Bei anderen alternativen Methoden, beispielsweise in der Akupunkturtherapie, hat es in Deutschland Jahrzehnte gedauert, bis diese anerkannt wurden. Ähnliches ist auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeits-Analysen der Fall. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit aufgrund von IgG4-Antikörpern muss zwar nicht allein die Ursache von Beschwerden sein, jedoch kann der FOOD REACTION TEST besonders für Menschen, die schon viele Arztbesuche hinter sich und Lebensmittelintoleranzen und Allergien ausgeschlossen haben, Aufschlüsse geben und die Lösung zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden sein.
Unser Support steht Dir für weitere Fragen zur Verfügung: Telefon: +49 (0)30 56838 182 / E-Mail: support@lykon.de
Quellen
1 Zeng Q., Dong, SY., Wu, LX., et al. (2013) Variable food-specific IgG antibody levels in healthy and symptomatic Chinese adults, in: PLoS One, Vol. 8, Nr. 1
2 Aalberse, RC., Van Milligen, F., Tan, KY., Stapel, SO. (1993) Allergen-specific IgG4 in atopic disease, in: Allergy, Vol. 48, S. 559-569
3 Harris, NS., Rock, HS., Leese, PT. (1987) The development of specific IgG4 after immunotherapy with standardized extracts, in: NER Allergic Proc, Vol. 8, No. 6
4 Bernardi, D., Borghesan, F., Faggian, D., et al. (2008) Time to reconsider the clinical value of immunoglobulin G4 to foods? in: Clin Chem Lab Med, Vol. 46, Nr. 5, S. 687-690